Im Vorbeifahren ist der Plastiksack nicht mehr als ein kurzes blaues Aufblitzen. Ein Stück Müll in einer Brandenburger Wiese. Beim Näherkommen ist er ein Kotzgrund. Zum Glück weht Wind.
Seit Tagen fällt mir dieser Sack auf, wenn ich mit dem Auto oder dem Fahrrad von Goldbeck nach Scharfenberg fahre. Der Sack liegt etwa 20 Meter hinter einem Schild „Achtung Linkskurve“ in Wurfweite vom Straßenrand entfernt. Seine Lage erweckt den Eindruck, als habe ihn jemand aus dem fahrenden Auto herausgeschleudert. Zwischen der verwitterten weißen Seitenlinie der Fahrbahn und dem Sack liegen nur fünf oder sechs Schritte. Und bei jedem Schritt wird’s ekliger. Der Sack verströmt einen brechreizerregenden Aasgeruch. Wie soll ich über diesen Sack schreiben, wenn ich seine Nähe nicht aushalte? Zum Glück weht Wind. ….
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